Donnerstag, 7. Juni 2012

Beach Girl in Rafrika

Liebster Kretl, entschuldige die späte Rückmeldung... In der Zwischenzeit war Pleti auf Weltreise... na ja zumindest auf Deutschland Tournee. Seit meinem letzten Post wandelte ich auf Freiersfüßen durch Rügen (das Ibiza Deutschlands, oder der 60+er) zuweilen fühlte ich mich wie in Rafrika (siehe Bild), dann Düsseldorf und schlussends München. Aber alles der Reihe nach....

 Während du deine dilettantischen Campingerfahrungen machtest/wiederaufgefrischt hast, weilte ich im schönen Osten auf der erfrischenden Ü60 Insel. Da war nix mit Camping. Morgens um neun gedecktes Frühstück, ab an den Strand, abends bis 21 Uhr Abendessen, nach 21 Uhr alle Bordsteine hochgeklappt und keine Menschen mehr auf der Gass.
Aber auch ich habe so einige Kindheitserinnerungen wiederaufleben lassen.
Zunächst musste für die kompletten drei Tage ein Stilgetreuer Strandkorb her. Leider war die Innenausstattung ein langweiliges blau-weiß gestreift. Damals -- als ich mit den Eltern den 2-wöchigen Jahresurlaub je nach Belieben an Ost- oder Nordsee verbrachte- hatte der Strandkorb, der seitdem ein unersetzliches Essential für jeden Deutschland-Strandurlaub geworden ist, noch ein tolles Unterwasser Meerespanorama als Innenleben, etwa so:


Der Geliebte konnte sich natürlich überhaupt nicht daran erinnern, was aber auch daran liegen könnte, dass er mit der Kennedy Familie wohl nie seinen Jahresurlaub innerhalb von Deutschland verbringen musste.
Also Strandkorb für 5,-€ am Tag angemietet (Schnäppchen quasi) und dann ab dafür in der Sonne gebrutzelt. Leider nur so lange, bis die Sonne ihren Höchststand erreicht hatte, was dazu führte, dass es mir da drinnen zu heiß wurde und ich mich in den Sand davor legen musste. Um mich abzukühlen schnell ins erfrischende Nass. Bei gefühlten 5 Grad Wassertemperatur konnte ich mich aber dann doch nicht zu mehr als Knietief hinein bewegen.Innerlich zog sich alles zusammen und ich besann mich an die in Süddeutschland (das war Alternative 3 bei den Elternurlauben, wenn Nord und Ostsee bereits ausgebucht waren) weit verbreiteten Kneipp Becken, die man im Kneippschen Storchenschritt durchwaten muss.
Von außen betrachtet muss das doch sehr amüsant ausgesehen haben, auf dem Bild siehst du ja , dass meine weißen Kalkbeine, auch Neonröhren genannt sogar im im Tageslicht leuchteten, "glow in the day" quasi, was mich wiederum an meine Stickersammelleidenschaft in der Grundschule in den 90ern erinnert. Die Stickersammlerei ist heute - in den 10ern- über viele Zwischenleidenschaften durch eine Nagellacksammlerei abgelöst worden. Untriges Bild zeigt Dior, colore Aloha auf neonweiß. 

Nach dem Gesunden - kneippen ist ja quasi wie Sport- schnell noch ein kleines Ice Ice Baby gegönnt.

Was wieder zusätzliche Nagellackwünsche zur Folge hatte. Man muss ja Ziele haben...

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